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Kassel

Die Stadt Kassel

Stadt Kassel ist mit gleichnamigen Landkreises und des Landkreises Kassel. Als einzige Großstadt Nordhessens ist sie nach Frankfurt am Main und Wiesbaden die drittgrößte Stadt und eines der 10 Oberzentren Hessens. Zum 31.12.2021 hatte Kassel nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes 200.406 Einwohner. Ab Dezember 2018 hat die Stadt 205.076 Einwohner.

Ab 1277 war Kassel Hauptstadt der Landgrafen von Hessen, der Landgrafen von Hessen-Kassel (1567–1803), des Königreichs Westfalen (1807–1813) und des Kurfürstentums Hessen (1814–1866). Davon zeugen bis heute Häuser und Schlösser, wie die Karlsauer Orangerie im Bergpark und das Schloss Wilhelmshöhe, die seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Documenta veranstaltet auch alle fünf Jahre weltbekannte Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Daher wurde Kassel nach dem 19. März 1999 offiziell als documenta-Stadt hinzugefügt. 1971 wurde die erste Universität Deutschlands (heute Universität Kassel) gegründet und machte Kassel zur Universitätsstadt.

Kassel hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts etwa 20.000 Einwohner. Durch die Industrialisierung hatte sich diese Zahl bis 1895 vervierfacht. 1899 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000 Einwohnern, was Kassel zu einer damaligen Metropole machte. Bis 1943 war sie auf 225.694 gestiegen, ein historischer Höchststand für Kassel. Nach 1961, nach 1961 überstieg die Hauptbevölkerung nach kriegsbedingtem Niedergang und Bevölkerungswachstum in den Vorstädten mehrmals die Marke von 200.000. Dieser Rekord wurde im Dezember 2015 erneut erreicht. Damit hat sich die Einwohnerzahl im Vergleich zum Dezember 2014 um rund 6.000 erhöht. Im frühen 19. Jahrhundert begann entlang der mittelalterlichen Handelsroute zwischen Brabant und Schlesien die Industrialisierung der Gießereiindustrie, zusammen mit der Mechanisierung anderer Gewerbe wie der Tuchherstellung. Das Bevölkerungswachstum, verbunden mit dem Anschluss der Stadt an die Main-Weser-Bahn und der Eröffnung des Bahnhofs kurz nach Mitte des 19. Jahrhunderts, führte zu einem rasanten Wachstum im Altstadtbereich. Die Urbanisierung der Vorstädte erfolgte nach der Eingemeindung im Übergang zum 20. Jahrhundert. Ein Jahrhundert, in dem Unternehmen bereits große Industrieumsätze erwirtschafteten, vor allem in den Bereichen der Schwerindustrie, des Maschinen- und Fahrzeugbaus (Lastwagen, Lokomotiven, Güterwagen) und der Rüstungsindustrie (Panzer- und Flugzeugbau, Flugmotoren). Kasseler Unternehmen wie Henschel & Sohn und die Gerhard-Fieseler-Werke waren weltweit bekannt. Wegmann, heute Klaus-Maffei Wegmann (KMW), die Waggonfabrik Gebrüder Credé und Junkers (Motorenfabrik Kassel, später AEG-Werk) wurden ebenfalls in der Stadt produziert.

Kassel erlebte relativ früh strukturelle Veränderungen, vor allem durch die Übernahme der Henschel-Gruppe durch ThyssenKrupp Ende der 1960er Jahre. Henschels Territorium wurde von anderen Unternehmen wie der Daimler AG, Bombardier und Thyssen übernommen oder als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Das Gelände des Flugmotorenwerks Bauernatal Henschel wurde von der Volkswagen AG zum Bau des Volkswagenwerks Kassel erworben. VW hat zwei Standorte in der Region, darunter das Originalteilezentrum und das Zuschlagstoffaufbereitungswerk in Kassel-Bettenhausen. Die benachbarte AEG Appliance Factory wurde in den 1990er Jahren geschlossen und wird jetzt von Alstom genutzt. In den ehemaligen Henschel-Werken in Mittelfeld, aus denen der ICE hervorgegangen ist, wurde die Schwebebahntechnik (Transrapid) ebenso entwickelt wie die InterCityExperimental-Hochgeschwindigkeitsbahn-Sparte. Bode fertigt Türen für Züge und Busse. Seit den 1990er Jahren fertigen Rheinmetall und KraussMaffei Wegmann hier wieder Waffen.


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